... ihm etwas von Deiner Zeit und Aufmerksamkeit zu widmen."
In wenigen Tagen ist es so weit und Weihnachten steht vor der Tür. Und einmal wieder früher als gedacht und geplant ...
Eine Teilnehmerin sagte kürzlich im Scherz: "Gestern war doch noch Sommer!" Viele von uns haben das Gefühl, dass sich die Zeit beschleunigt. Und das geht interessanterweise nicht nur den Älteren unter uns so.
Aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis bekomme ich die Rückmeldung, dass selbst Kinder und Jugendliche dieses Empfinden zunehmend teilen.
Vor einigen Jahrzehnten war dies noch etwas anders.
Die Zeit im Wandel
Ich erinnere mich noch daran, als mein Sohn klein war und ihm Zeiträume wie eine Woche oder ein Monat unendlich lang vorkamen. Aus meiner eigenen Kindheit, erinnere ich mich auch daran und ebenso an "zeitlose" Phasen.
Ihr kennt bestimmt auch diese Erfahrungen, in denen Ihr das Gefühl habt oder hattet, dass die Zeit stehen zu bleiben schien oder wie im Fluge vergeht.
Im zeitlosen Raum können wir entspannen und regenerieren
Diese Erfahrung, dass Zeit absolut relativ ist, machen wir auch sehr oft in den Gruppen oder Tagesveranstaltungen. Insbesondere, wenn wir ganz in ein spannendes Thema wie beispielsweise in den Stressbewältigungsgruppen (hier überziehen wir ausnahmslos!) vertieft sind, oder im Zustand von Bewegung und Entspannun wie zum Beispiel beim Yoga oder der Meditation.
Das,was uns mit allen Sinnen interessiert und berührt, bringt uns in einem Zustand jenseits von Zeit und Raum. Dieser tut uns einfach gut und lässt uns regenerieren.
Beim Schreiben dieser Zeilen ging es mir zum Beispiel so. Und die Worte von Paulchen, dem rosaroten Panther, kamen mir in den Sinn: "Wer hat an der Uhr gedreht ? ….." Dieser angenehme Zustand, eine Art der "Selbstvergessenheit" im positiven Sinne, den wir bei spielenden Kindern noch gut beobachten können, wird auch als "Flow" (im Fluss mit dem Leben sein.) bezeichnet. Welche Menschen, Aktivitäten oder Situationen bringen Dich persönlich in diesen segensreichen Flow-Zustand?
Hierzu gehören übrigens auch Dinge wie Socken stricken, kochen, tanzen, malen, schreiben, singen, Spazierengehen und einiges mehr.
Funktionieren versus SEIN
Im Gegensatz dazu beschleunigen die Digitalisierung, die ständige Erreichbarkeit, Multitasking, der Zeitdruck und der zunehmende Stress in der heutigen Zeit unser Zeitempfinden in ähnlicher Weise. Allerdings in einer eher negativen Weise. Die Zeit scheint uns "davonzurennen". Wir erleben Handlungen und Ereignisse weniger bewusst, weniger detailreich und verfallen zunehmend in Handlungsroutinen, was übrigens ein Schutzmechanismus unseres Gehirns ist, damit wir nicht noch mehr Energie verbrauchen. Dies alles führt zunehmend dazu, dass wir mehr funktionieren als zu SEIN.
Als Folge können wir uns oft an weniger Elemente des Erlebten erinnern, insbesondere der Positiven, welche sehr wichtig für unsere persönliche Entwicklung und eine "Kultur der Freude" sind.
Ein harmonischer Lifestyle durch „systematische Deautomatisierung“
Selbst Psychologen raten inzwischen, wann immer es der Alltag zulässt, Routinen zu durchbrechen und sich positive, bleibende Erinnerungen zu schaffen. Dazu gehört auch, bewusst neue Dinge zum ersten Mal auszuprobieren.
In unseren Stressbewältigungs-Gruppen üben wir ganz bewusst das Prinzip der sogenannten "Systematischen Deautomatisierung", eine Begrifflichkeit aus der Stressforschung, die so viel bedeutet wie neue Dinge auszuprobieren und alte Gewohnheiten, die nicht länger zuträglich sind, in neue förderliche zu verwandeln.
Alte Werte als Antworten auf die Herausforderungen der Neuen Zeit
Die jahrtausendealten Yoga-Schriften mit ihren Lebensweisheiten und "Lifestyle"-Tipps für ein Leben in Gesundheit, Zufriedenheit und mit Respekt sind diesbezüglich aktueller denn je. So finden wir hier unter anderem ganz konkrete Anregungen bezüglich eines guten und gesunden Umgangs mit uns selber („Nijamas“). Und, um den Bogen zurück zum Thema der „Weihnachts-Zeit-Qualität“ zu spannen, auch Verhaltensempfehlungen für einen guten Umgang mit anderen Menschen.
Die Rückbesinnung auf eine bewusste Ethik im Zwischenmenschlichen („Yamas“) ist heute wichtiger denn je, da es vielerorts an gelebten Werten mangelt.
Christentum – Weihnachts-Zeit – Nächstenliebe
Weihnachten ist ein christliches Fest. Ein Wert des Christentums ist die Nächstenliebe.
Im Kreise der Familie und unter Freunden fällt es uns leicht(er), an Weihnachten freundlich und liebevoll zu sein.
Wie wäre es, wenn wir die Vorweihnachts- und auch die Weihnachtszeit dazu nutzen, diesen Radius auf unser Mitmenschen allgemein zu erweitern?
Inspirationen für eine „Neue Kultur der Zwischenmenschlichkeit“
Ich möchte Euch, uns alle dazu inspirieren, dieses Weihnachten als Anlass und Auftakt zu nehmen, eine Kultur des „respektvollen, aufmerksamen und freundlichen Umgangs“ miteinander zu pflegen und unser scheinbar kostbarstes Gut neben unserer Gesundheit, nämlich unsere Zeit wieder mehr in zwischenmenschliche Begegnungen zu „verschenken“ mit einer schönen großen Schleife der „Aufmerksamkeit“ verpackt.
Denn einmal vom Ende unseres Lebens aus betrachtet … wer möchte sich gerne mit folgenden Grabsteininschriften beschrieben sehen? „Er hatte immer das neueste Handy-/Automodell“, … „Sie war immer trendig und perfekt gestylt!“…. „Er arbeitete unermüdlich bis ins Grab! …. „Mit dem vollen Bankkonto hätten sie ihr gesamtes Haus tapezieren können!“ …. Pardon, manchmal neige ich zu Übertreibungen. Allerdings wird uns dadurch erst bewusst, wie oft unser Denken und Handeln so grotesk ist.
Manchmal ist das Einnehmen einer „Meta-Ebene“ sehr hilfreich, um bestimmte Situationen, Ängste, Sorgen, Nöte im rechten Licht zu sehen. Eine gute Freundin von mir pflegt hier oftmals zu sagen:
„Das sind Erste-Welt-Sorgen“.
Und das Traurige ist, obwohl wir einen noch nie da gewesenen Wohlstand genießen dürfen, macht dieser den Großteil der Menschen nicht wirklich „satt“ und zufrieden. Hinter diesen vermeintlichen „1.-Welt-Sorgen“ verbirgt sich in vielen Fällen ein ganz anderes Leiden.
Viele Menschen, insbesondere in der westlichen Welt leiden unter Einsamkeit, Depressionen, Ängsten, psychosomatischen Erkrankungen oder nehmen legale oder illegale Drogen. Laut aktueller Statistik nehmen 70 Prozent der Amerikaner regelmäßig Medikamente.
Sinnhaftigkeit und Medialisierung
Es gibt viele Gründe für diesen Notstand. Einer davon ist meines Erachtens die Tatsache, dass wir Menschen tendenziell unseren technischen Geräten und „unseren Helfern“ der künstlichen Intelligenz zunehmend mehr Aufmerksamkeit und Zeit widmen als jeder anderen zwischenmenschlichen Beziehung, uns selbst miteingeschlossen.
Einen weiteren Grund für dieses Ausmaß an Leiden unter den Menschen sehe ich in der Sinnentleerung. Wobei das Thema der eigenen Sinnhaftigkeit und der des Lebens uns Menschen wohl schon seit vielen Jahrtausenden mehr oder minder stark beschäftigt hat, was die folgende Bibelstelle zeigt:
"Was hülfe es dem Menschen, so er die ganze Welt gewönne und nähme Schaden an seiner Seele? Oder was kann der Mensch geben, damit er seine Seele wieder löse?" (Matthäus, 16:26)
Bewusst-SEIN oder wachgeküsst aus dem „kollektiven Tiefschlaf“
In den alten Schriften wie hier aus der Bibel und auch in den alten Yoga-Schriften (z.B. das Yoga Sutra nach Patanjali) finden wir Antworten darauf, was es braucht, ein sinnerfülltes, zufriedenes Leben im Miteinander zu führen.
Diese alten Texte sind aktueller denn je. Und ich wage zu behaupten, dass in allen von uns ganz tief im Innern ebenso die Antworten für die eigene Glückseligkeit („Satchitananda“) und damit auch die Lösung für eine friedvolle und freudvolle Welt zu finden sind.
Doch leider befinden sich die meisten von uns immer noch in einem kollektiven Tiefschlaf („Maya“), der unser Bewusstsein umnebelt hält.
Glücklicherweise gibt es auch in unserer Zeit immer mehr Menschen, die aus diesem Tiefschlaf erwachen. Vielleicht sind wir zunächst einmal „Wissensriesen und Anwendungszwerge“. Doch mit der Zeit und der Erfahrung werden wir immer mehr auch zu Menschen, deren Worte zu bewussten Handlungen führen, die dem eigenen Seelenheil und dem aller dient.
Augen auf, Herz auf und los geht´s!
Es braucht jeden Einzelnen von uns, um diese Welt zu einem schöneren Ort zu machen.
Egal, wie alt Du bist, in welcher Situation Du Dich befindest und welche Ausreden Du hast, lass´ uns einfach beginnen an diesem Weihnachten dieses kostbare Geschenk, das Dich nichts kostet, so oft wie möglich zu verschenken!
"Widme Deine Zeit und Deine Aufmerksamkeit anderen Menschen und unseren Mitgeschöpfen, den Tieren, gefüllt mit Freundlichkeit und Mitgefühl!“
Und, ganz wichtig, gönne sie Dir auch selbst und lerne, Dich selbst zu lieben!!!
So wirst Du selbst eine Quelle der Freude für diese Welt!
Denn, dies ist die Grundvoraussetzung, um wirklich schenken zu können. Erst mit einer gesunden Selbstliebe macht es Sinn, „Deinen Nächsten zu lieben, wie Dich selbst“ (Mat. 22:34-39)
Sorge gut für Dich und lass` Deine Sonne nach außen strahlen!
Ich möchte Dich mit diesem Impuls über die Weihnachtszeit hinaus inspirieren und ermutigen, Dir selbst mehr "Zeit und Aufmerksamkeit" zu schenken. Dir selbst zu trauen und Dich zu trauen, Deinen Herzens-Impulsen zu folgen. Damit inspirierst und ermutigst Du mit Deinem Tun Deine Mitmenschen und bringst damit einen Schneeball der Freude ins Rollen, der irgendwo und unverhofft als eine Lawine des Glücks wieder zu Dir zurückkommt. (Wobei diese Aussicht nicht der Anlass für Dein Wirken sein soll.)
99 : 1 - Regel
Mache Dir nicht so viele Gedanken (was die Anderen denken)!
Das Leben ist einfach zu kurz und zu kostbar dafür.
Im Yoga heißt es, dass es in unserem Leben zu 99 Prozent um das tatsächliche Tun, die Handlung, geht. Es braucht nur einen klaren, liebevollen Gedanken mit der guten Absicht. Und diesen heißt es, in die Tat umzusetzen.
Kleine Geschenke erhalten die Freu(n)de …
Hier ein paar Anregungen für mögliche "Geschenke":
Ein freundliches Lächeln (gesendet oder rückgesendet), ein herzlicher Gruß, einige Minuten stehenbleiben und dem anderen Dein Gehör schenken, ein Taschentuch, ein Halsbonbon anbieten, die Tür aufhalten, zum Mittagstisch einladen, Dyaden-Sitzen mit Deiner/m Liebsten, …. Es gibt so viele dieser Geschenke, wie es Menschen gibt … Sei einfach offen und es werden Dir unzählige Begegnungen und „Geschenkideen“ einfallen.
Ich wünsche Dir und uns allen eine ganz besondere, bewusste, freudvolle und friedvolle Weihnachtszeit mit viel Zeit und Aufmerksamkeit für das, was wirklich wichtig ist. Und mögen die Samen von Weihnachten aufgehen und unzählig viele wundervolle Impulse und Kreationen im Neue Jahr hervorbringen.
Mein Tipp für Euch: „Das ganz besondere Geschenk“ -
Zeit & Raum für Aufmerksamkeit, Entspannung und Freude verschenken
Vielleicht magst Du Dir selbst, einem Deiner Lieben oder einem Bekannten einen Gutschein schenken?!
Zum Beispiel für eine Schnupperstunde, eine Herz-Chakra Meditation, einen ImpulsTag zum Entspannen und Wohlfühlen, eine Yoga-Gruppe oder Stressbewältigungskurs oder vielleicht einen Wohlfühl-Urlaub im September 2020 auf Korfu?!
Für die PartnerIn, FreundIn eine gemeinsame Paarstunde oder für die Mutter, den Vater, die Schwester, die Tante oder die Freundin eine individuelle Einzelstunde ?
Such Dir gerne aus meinem vielfältigen Angebot das heraus, was Dir gefällt.
Du kannst mir auch gerne eine E-Mail senden an: info@well-balanced.de oder mich anrufen: 0175-9782626 und
WIR KREIEREN GEMEINSAM ETWAS PASSENDES FÜR DICH/EUCH !
Wenn Ihr zu zweit kommt, erhaltet Ihr bis Mitte Januar 2020 einen „Freu(n)de-Rabatt“ von 10 % auf alle Angebote bei mir im Well-Balanced Institut
Abschließend ein Weihnachtsgedicht von Rolf Krenzer:
"Wenn der Schwache dem Starken die Schwäche vergibt, wenn der Starke die Kräfte des Schwachen liebt, wenn der Habewas mit dem Habenichts teilt, wenn der Laute mal bei dem Stummen verweilt, und begreift, was der Stumme ihm sagen will, wenn der Leise laut wird und der Laute still, wenn das Bedeutungsvolle bedeutungslos, das scheinbar Unwichtige wichtig und groß, wenn mitten im Dunkel ein winziges Licht Geborgenheit, helles Leben verspricht, und Du zögerst nicht, sondern Du gehst, so wie Du bist, darauf zu, dann, ja dann fängt Weihnachten an."
Ich wünsche Euch allen eine schöne, freud- und friedvolle, erfüllende Weihnachts-"Zeit" und uns allen ein gesundes, energievolles, inspirierendes und entwicklungsreiches Jahr 2020.
Aus ganzem Herzen alles Liebe für Euch, Simone
PS: Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr mir Eure ganz besonderen Erfahrungen mit Euren Geschenken“ mitteilt.
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